Was ist anorganische chemie?

Die Anorganische Chemie befasst sich mit chemischen Elementen und Verbindungen, die keine organischen Verbindungen enthalten (also keine Kohlenstoff-Verbindungen). Sie beinhaltet die Untersuchung der Eigenschaften, Reaktionen, Strukturen und Synthesemethoden anorganischer Verbindungen.

Anorganische Chemie umfasst zahlreiche Teilgebiete, wie beispielsweise die anorganische Stoffklasse der anorganischen Säuren, Basen und Salze. Hierzu gehören beispielsweise Salzsäure (HCl), Schwefelsäure (H2SO4) oder Natriumchlorid (NaCl).

Weitere wichtige Teilbereiche der Anorganischen Chemie sind die metallorganische Chemie, die sich mit Verbindungen zwischen Metallen und organischen Liganden beschäftigt, sowie die anorganische Festkörperchemie, die sich mit den Eigenschaften, Strukturen und Syntheseverfahren von anorganischen Festkörpern beschäftigt.

Die Anorganische Chemie ist von großer Bedeutung für viele Bereiche des täglichen Lebens. So spielt sie beispielsweise eine wichtige Rolle in der Materialforschung und -entwicklung, der Energiespeicherung und -umwandlung, der Katalyse oder der Umweltchemie.

In der präparativen anorganischen Chemie werden Verbindungen synthetisiert und analysiert, um ihr Verhalten und ihre Eigenschaften zu untersuchen. Analytische Methoden wie die Spektroskopie, Röntgenbeugung oder Elektronenmikroskopie sind wichtig, um die Strukturen und Eigenschaften anorganischer Verbindungen zu bestimmen.

Die Anorganische Chemie hat viele praktische Anwendungen, wie zum Beispiel in der Entwicklung neuer Materialien für elektronische Geräte, Katalysatoren für die chemische Industrie, in der Arzneimittelforschung oder bei der Entwicklung neuer umweltfreundlicher Energiespeichersysteme wie Batterien.

Kategorien